Knoblauch ist fester Bestandteil vieler Rezepte und Gerichte, besonders in der asiatischen Küche und im Mittelmeerraum wird gerne mit der weißen Knolle gewürzt. Trotzdem verzichten Genießer immer wieder auf die tolle Knolle, um den unangenehmen Mundgeruch zu vermeiden. Das muss nicht mehr sein: Die fermentierte Version des Knoblauchs „Schwarzer Knoblauch“ hinterlässt keinen unangenehmen Geruch und überzeugt mit außergewöhnlichen Geschmack und heilenden Funktionen. Aber was genau steckt hinter der schwarze Wunderknolle? Vielmehr sollten Sie sich fragen: Was steckt in der schwarzen Wunderknolle?
Bei dem schwarzen Knoblauch, auch als„Black Garlic“ bekannt, handelt es sich nicht um eine eigenen Pflanzenarzt, sondern um den altbewährten und bekannten weißen Knoblauch. Der weiße Knoblauch wird durch einen speziellen Fermentierungsprozess (Gärungsprozess) zum schwarzen Knoblauch. Anschließend ist schwarzer Knoblauch sowohl in Form der Knoblauchzehe als auch getrocknet und gemahlen als Gewürzt oder in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Unter kontrollierten Bedingungen mit Hilfe von Wärme und Feuchtigkeit wird der weiße Knoblauch fermentiert, wodurch Zucker und Aminosäuren in dunkle, stickstoffhaltige Verbindungen umgewandelt werden. Im Verlauf dieses Prozesses färbt sich die Knolle immer dunkler, bis sie schließlich schwarz ist. Die Knoblauchknollen werden über mehrere Wochen bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent einer Temperatur von 60 bis 80 Grad ausgesetzt. Es handelt sich um einen langsamen und natürlichen Prozess, ohne Zusatz von Hefe oder Bakterien.
Dieser Fermentierungsvorgang ist ein typischer Prozess in der Lebensmittelherstellung, bei Knoblauch entsteht dadurch die schwarze Färbung. Zusätzlich verändert sich Konsistenz und Geschmack des Knoblauchs. Bei der Gärung des Knoblauchs geht auch der typische scharfe Knoblauchgeschmack verloren, weshalb auch kein Mundgeruch nach dem Verzehr von schwarzem Knoblauch besteht. Zudem enthält Black Garlic eine höhere Nährstoffkonzentration als sein konventionelle Vorgänger, der weiße Knoblauch.
Die genauen Ursprünge des schwarzen Knoblauchs sind nicht eindeutig: Es wird davon ausgegangen, dass schwarzer Knoblauch das Resultat eines japanischen Wissenschaftlers ist. Vermutlich wollte er den starken Geruch des herkömmlichen weißen Knoblauchs entfernen, weshalb er die Pflanze mehrere Stunden räucherte. Daraufhin wurden die Vorteile dieses „neuen“ Knoblauchs bekannt, welche mittlerweile in vielen Ländern geschätzt werden.
Schwarzer Knoblauch schmeckt ganz anders, als der weiße und bekannte Knoblauch: Eine neue Aromakomposition von Knoblauch entsteht. Der Black Garlic soll süß-säuerliche Nuancen von Balsamico-Essig, Pflaumenkompott, Karamell, Feige, Melasse und Lakritz aufweisen, nur ganz leicht kommt der typische Knoblauchgeschmack durch. Auch die Konsistenz ist ganz anders, als vom normalen Knoblauch bekannt; so ist schwarzer Knoblauch weich, fast schon geleeartig.
Schwarzer Knoblauch ist ein wahres Multitalent in der kulinarischen Küche und kann sehr vielfältig verwendet werden, so passt er sehr gut zu Nudel- und Reisgerichten, aber auch zu Salaten. Aufgrund des Geschmacks und der Konsistenz eignet sich der Black Garlic besonders für die Zubereitung von Marinaden und Saucen, ob zu Fleisch- oder Fischgerichten. Und auch pur ist schwarzer Knoblauch sehr genießbar. Mit dem fermentierten Knoblauch erleben Sie eine kulinarische und gesunde Abwechslung.
Nach dem Genuss einer schwarzen Knoblauchknolle steht einer Verabredung nichts im Wege: Durch den Gärungsprozess verschwinden die übel riechenden und schwefelhaltigen Inhaltsstoffe, sodass keine unangenehme Knoblauchfahne entsteht.
Mittlerweile ist es nicht mehr schwer, die fermentierte Knoblauchknolle auch in Deutschland in Märkten oder Naturkostläden zu erhalten. Mit wenigen Klicks können Sie auch im Internet verschiedene Anbieter finden, welche den schwarzen Knoblauch in unterschiedlicher Form anbieten. So können Sie schwarzen Knoblauch aus Japan, Korea, aber auch Spanien erhalten.
Aber in welcher Form ist die Wirkungsweise der schwarzen Knolle am besten? Für die volle Wirkung des schwarzen Knoblauchs sollten Sie ihn pur und vorzugsweise auf nüchternen Magen verzehren. Sicherlich eine komische Vorstellung, aber es ist wahr, schwarzer Knoblauch kann ohne Bedenken und mit einer schmackhaften Erfahrung pur gegessen werden.
Gesundheitsexperten empfehlen, zwischen ein bis zwei Knoblauchzehen pro Tag zu konsumieren, immer auf den nüchternen Magen. Bitte beachten Sie, dass Sie den Knoblauch nicht kurz vor Ruhezeiten essen, da er einen energetisierenden Effekt hat und deshalb zu Schlaflosigkeit führen kann. Sie können den schwarzen Knoblauch auch während des Frühstück als Aufstrich auf einer Scheibe Brot oder Toast genießen. Der Black Garlic ist auch in Kapsel- oder Pulverform erhältlich, jedoch wird der pure Verzehr des schwarzen Knoblauchs empfohlen.
In China, Japan und Korea ist schwarzer Knoblauch bereits bekannt: Knoblauch wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt. Bereits in der Steinzeit sowie in der Antike in Ägypten, Indien und Griechenland waren die Heilwirkungen des Knoblauchs bekannt. Keine andere Arzneipflanze soll so gut untersucht sein, wie der Knoblauch. Im Jahr 1989 wurde Knoblauch in Deutschland zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Die Knolle enthält mehr als 2000 biologisch aktive Substanzen, welche für die heilende Wirkung sorgen. Ursprünglich stammt Knoblauch aus den Steppen Zentralasiens und gelang nach einiger Zeit über das Mittelmeer nach Europa. Bevor Knoblauch zum Verzehr verwendet wurde, galt die Kulturpflanze hauptsächlich als Heilpflanze. So ist laut dem Aberglauben Knoblauch nicht nur eine gute Abwehr gegen Vampire: Knoblauch hält Blut, Herz und Gefäße gesund, zusätzlich desinfiziert das Lauchgewächs den Darm und beweist bei Diabetes und Krebs erstaunliche Wirkungen.
Um einen medizinischen Effekt des Knoblauchs wahrzunehmen, sollten täglich mindestens zwei Knoblauchzehen verzehrt werden. Nicht selten reagieren Menschen mit Blähungen und Magen-Darm-Reizungen auf den puren Verzehr der Knolle, ganz abgesehen von den Ausdünstungen des Schwefeldufts über Haut und Atemluft. Die Lösung für dieses Dilemma ist der geruchsfreie und köstliche schwarze Knoblauch:
Der schwarze Knoblauch gilt nicht nur als kulinarische Köstlichkeit, sondern auch als gesundheitliches Wundermittel. Mittlerweile produziert Spanien schwarzen Knoblauch für ganz Europa, aber auch Importe aus Asien können zu Ihnen nach Hause gelangen.
Die bekannte weiße Knoblauchknolle wird aufgrund der gesundheitsfördernden Eigenschaften in der Naturheilkunde eingesetzt. Besonders in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind die verschiedenen Wirkungsweisen und Anwendungsgebiete des herkömmlichen und schwarzen Knoblauchs bekannt. Wissenschaftliche Studien bestätigen die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Knoblauch für die Gesundheit.
Der dunkle Knoblauch soll eine wahre Proteinbombe sein; eine schwarze Knoblauchzehe besitzt etwa soviel Energie, wie eine herkömmliche Knolle des nicht fermentierten weißen Knoblauchs. Daraus ist zu schließen, dass sich die positiven und heilenden Eigenschaften im schwarzen Knoblauch verstärken. Zudem enthält schwarzer Knoblauch wertvolle Bestandteile:
Schwarzer Knoblauch soll Studien zufolge extrem erhöhte Werte an Antioxidantien aufweisen, welche als Unterstützung zur Krebsvorbeugung und bei Herz-Kreislaufstörungen bekannt sind. Der Gärungsprozess nimmt keinen negativen Einfluss auf die heilenden Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen des Knoblauchs, ganz im Gegenteil:
Die heilenden Bestandteile des schwarzen Knoblauchs übersteigen durch die Radikalfänger-Eigenschaften und gute Verträglichkeit das medizinische Können des herkömmlichen Knoblauchs. So soll der schwarze Knoblauch zehnmal größere Fähigkeiten als der frische Knoblauch enthalten.
In naher Zukunft wird sich die Wissenschaft vermutlich vermehrt und intensiver mit den Wirkungsweisen des fermentierten Knoblauchs beschäftigen. Grund zu dieser Annahme ist, dass bereits wissenschaftliche Hinweise existieren, welche den schwarzer Knoblauch aufgrund seiner neuroprotektiven Wirkung in Zukunft für Patienten mit der Alzheimer- und Parkinsonerkrankung interessant machen dürfte.
Durch den regelmäßigen Verzehr von schwarzem Knoblauch soll sich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfall verringern. Natürlich gibt es keine Garantie, dass der Verzehr des Black Garlic die genannten Krankheiten verhindert oder heilt. Dennoch kann die Einnahme des schwarzen Knoblauchs eine gesunde Lebensweise unterstützen.
Dank seines Anteils an Allicin ist schwarzer Knoblauch antioxidativ und antihypertensiv und verhindert dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zusätzlich macht der Black Garlic das Blut flüssiger, wodurch das Risiko von Gefäßverschlüssen oder Thrombosen sinkt.
Auch Menschen mit Flüssigkeitsansammlungen, Ödemen oder Nierenproblemen können von den Inhalten des schwarzen Knoblauchs profitieren, da er eine gute Dosis Kalium enthält. Besonders der Verzehr auf nüchternen Magen entfernt überschüssiges Wasser im Körper.
Sind Sie oft krank? Leiden Sie unter einem geschwächten Immunsystem? Dann wird Ihnen schwarzer Knoblauch vermutlich in Zukunft helfen, denn er ist ein sehr gutes Hausmittel zur Verbesserung der Abwehrkräfte und zur Bekämpfung von Viren und Bakterien.
Der fermentierte Knoblauch wird auch zur Steigerung der körperlichen Ausdauer empfohlen, so etwa für Sportler. Zusätzlich bekämpft schwarzer Knoblauch chronische Müdigkeit oder Erschöpfung aufgrund von Schlafmangel oder psychischer Überlastung.
Schwarzer Knoblauch verhindert die vorzeitige Alterungen der Zellen und eliminiert freie Radikale, welche im Überschuss für viele Krankheiten verantwortlich sind. So kann Schwarzer Knoblauch bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, Stressbewältigung, Verstopfungen und Bluthochdruck eingesetzt werden.