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Das sind die 10 nervigsten Angewohnheiten von Arbeitskollegen

Das sind die 10 nervigsten Angewohnheiten von Arbeitskollegen

In vielen Fällen verbringen wir die meiste Zeit des Tages auf unserer Arbeitsstelle, ob Vollzeit- oder Teilzeitjob: nervige Arbeitskollegen gibt es fast immer. Diese Leute haben ein Talent dafür, ein angenehmes Arbeitsumfeld in anstrengende Stunden zu verwandeln. Vielleicht wissen Sie schon genau, wer bei Ihnen ein nerviger Arbeitskollege ist. Aber welche Angewohnheiten machen Sie oder andere überhaupt zu nervtötenden Kollegen?

Mit diesen 10 Angewohnheiten finden Sie schnell heraus, ob Sie selbst zu den ungeliebten Mitarbeitern gehören und welche Angewohnheiten nervig sind.

1. Sie geben im Büro mehr Ratschläge als ein ein Diplom-Psychologe

Auch wenn Sie sich gerne mit der Psychologie von Menschen beschäftigen und helfen möchten, sind Sie nicht der Büro-Psychologe. Sie sollten sich nicht ungefragt in Angelegenheiten einmischen und Situationen psychologisch analysieren. Verteilen Sie ständig ungefragt Ratschläge und beurteilen Sie das Verhalten Ihrer Kollege, wirkt es mehr wie eine Bevormundung, als eine Hilfestellung. Sie sollten lieber nach dem Motto „Kommt Zeit, kommt Rat“ handeln: die Grundlage für eine kollegiale Freundschaft ist das allgemeine Beziehungsverhältnis und auch die gemeinsame Arbeitszeit. Fühlt sich ein Kollege bei Ihnen Wohl, wird er Sie mit der Zeit von selbst um Rat bitten.

2. Sie können die guten alten Zeiten nicht vergessen

In der Vergangenheit schwelgen und von fast vergessenen Zeiten träumen: Das ist einfach nervig und kann Ihr Arbeitsverhältnis zu Kollegen stark schwächen. Absolute nervtötend ist es, dem alten Chef, Kollegen oder Ihrer vorherigen Arbeitsstelle nach zu jammern. Dieses Verhalten kann bei Ihren Kollegen Unverständnis erwecken. Bekommt ein falscher Kollege oder gar der Chef solche Äußerungen mit, kann es im schlimmsten Fall Ihrer beruflichen Karriere schaden.

Ebenfalls ist das ständige Nörgeln über neue technische Entwicklungen oder Veränderungen am Arbeitsplatz unangebracht. Denn mit den Entwicklungen Schritt zu halten, ist mittlerweile ein ganz normaler Prozess. Ihre Kollegen sind derselben Situation ausgesetzt und können am wenigsten für diese Erneuerungen. Lassen Sie Ihren Frust nicht an ihnen aus, Grund hat eher die Wirtschaft, das Management und der stetige Fortschritt. Versuchen Sie, statt zu jammern, den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

3. Sie denken Ihr Arbeitsplatz ist eine Talk-Show oder ein Klatschblatt

Klatsch und Tratsch ist Ihre Leidenschaft oder Sie bequatschen gerne kontroverse Themen; schön und gut, aber das sollten Sie nicht während der Arbeitszeit machen. Sparen Sie sich lieber ihre spannenden und brandneuen Geschichten für die Mittagspause oder einen Kaffe nach der Arbeit. Denn in bekannter Runde und bei Kollegen, die Sie persönlich kennen, laufen Sie nicht Gefahr anzuecken. Denn besonders das Reden und Tuscheln mit vorgehaltener Hand ist im Büro gar nicht gerne gesehen.

4. Sie verlassen sich immer auf die Hilfe Ihrer Arbeitskollegen

Nicht immer klappt etwas auf der Arbeit auf Anhieb, am Anfang ist das kein Problem, aber Sie sollten auch für sich selbst Sorgen können und nicht immer auf die Hilfe Ihrer Kollegen angewiesen sein. Das stellt Sie selbst nicht nur in eine gewisse Abhängigkeit zu anderen Personen, sondern es zeigt auch, dass Sie zu faul sind, Dinge selbst zu machen.

Zusätzlich ist es für die helfende Person nach einer gewissen Zeit einfach nur noch nervig. Wenn Sie regelmäßig Kaffe trinken, Programme bedienen oder ein Fax verschicken müssen, sollten Sie sich auch mit diesen Verfahren und Geräten selbst beschäftigen. Es ist nicht in Ordnung, wenn Sie sich immer auf die Hilfe anderer verlassen. Bedenken Sie dabei, dass es nicht nur anstrengend für Sie und Ihren Kollegen wird, sondern auch für Ihren Chef ein Zeichen für Unselbstständigkeit und Desinteresse sein könnte.

1. Sie haben immer eine bessere Geschichte als Ihre Kollegen

Nicht selten werden während der Arbeit auch Freundschaften geschlossen oder es entstehen wenigstens gute kollegiale Verhältnisse. Dazu gehört für viele der Austausch im Büro, über Erlebnisse und Erfahrungen. Versuchen Sie hierbei ständig die Geschichten Ihrer Kollegen zu übertrumpfen und eine bessere Story aufzutischen, wird Ihnen niemand lange zuhören. Mit diesem Verhalten drängen Sie sich in den Mittelpunkt und aus den Bürogesprächen raus. In Zukunft werden Sie vermutlich ausgeschlossen. An einigen Stellen ist Zurückhaltung gefragter, als Ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten, die alle in den Schatten Stellen. Die emotionale und persönlichen Erlebnisse Ihrer Kollegen haben hier Vorrecht gegenüber Ihren eigenen Erfahrungen. Es sollte kein „Geschichten-Wettkampf“ zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern bestehen.

Negativbeispiel:

Ein Kollege berichtet über persönliche und emotionale Momente, wie zum Beispiel über die ersten Schritte des Kindes, eine Feier etc. Hierbei sollten Sie nicht mit eigenen Erfahrungen versuchen zu übertrumpfen, auch wenn Ihr Kind beispielsweise viel früher und schneller laufen konnte.

6. Sie verteilen Ihren Duft im ganzen Büro

Ob der Duft eines zu stark aufgetragenen Parfüms oder der Geruch nach einem verschwitzten Marathonläufer, beide Gerüche sind für die Riechenden unangenehm. Wohingegen der Schweißgeruch wirklich stinken kann, können Parfüms oder Körpersprays bei Allergikern sogar Kopfschmerzen auslösen.

Versuchen Sie nicht zu viel Körperduft aufzulegen oder vor der Arbeit zu duschen. Denn für beide Parteien kann zu viel oder eben zu wenig wirklich erstickend sein. Zusätzlich führt unangenehmer oder bedrückender Geruch zu einer schlechten Luft, dadurch könnten Ihre Kollegen von der Arbeit ablenkt werden. Ist Ihnen dann doch mal die Parfümflasche ausgerutscht oder Sie bemerken einen Schweißgeruch, kann Lüften oder ein Deo auf der Arbeitsstelle helfen.

7. Sie schreiben sinnlose E-Mails an Arbeitskollegen

Für die Kommunikation im Büro ist die E-Mail wirklich praktisch. Vor allem können Unternehmen in einem größeren Gebäude somit Abläufe, Termine und Pläne schriftlich festhalten. Nervig ist es dann aber, wenn Sie auf eine E-Mail nur mit „ok“ antworten. Besteht Ihre gesamte Antwort nur aus diesen zwei Buchstaben, hätten Sie auch gar nicht antworten müssen. Besonders dann nicht, wenn Sie diese Antwort als Kopie an alle schicken. Nehmen Sie sich doch wenigstens Zeit für ein paar nette Worte, wie:

„Besten Dank für die Information. Bis später XY.“.

Ihre Arbeitskollegen nehmen sich die Zeit um Ihre E-Mail zu lesen, dann sollte es sich auch lohnen.

8. Sie benutzen die Betreffzeile einer E-Mail als Nachrichtenfeld

Wenn Sie den ganzen Inhalt Ihrer E-Mail in die Betreffzeile packen, ist es für den Empfänger meistens nicht so lustig. Besonders bei längeren Texten muss Ihr Kollege immer weiter nach rechts scrollen, das kann durchaus verärgern. Zudem überfliegen die meisten Leute die Betreffzeile und erwarten die eigentliche Information im Nachrichtenfeld.

Haben Sie dagegen eine Abmachung mit bestimmten Kollegen getroffen, sich Kurznachrichten über den Betreff mitzuteilen, damit es schneller geht, ist das ein anderer Fall. So kann der Betreff hilfreich sein, wenn Sie Ihrem Kollegen nur eine Bestätigung mitteilen möchte, wie:

„Die Ware X habe ich um X bestellt.“

Bedenken Sie aber diese Variante nur in Rücksprache mit den Betroffenen anzuwenden.

9. Ständig schmeißen Sie Büropartys

Es muss nicht jeder Anlass mit einer Büroparty gefeiert werden, schon gar nicht ohne Absprache mit dem Chef. So ist das gute Wetter oder ein neuer Parkplatz vor der Arbeitsstelle kein Grund, um den ganzen Arbeitsplatz auf den Kopf zu stellen. Besprechen Sie bitte bei solchen Vorhaben immer erst alles mit Ihrem Vorgesetzten und entscheiden Sie im Vorfeld, was diesen Vorschlag begründet. So blamieren Sie sich nicht und können im besten Fall Eigeninitiative zeigen, wenn z.B. ein Kollege befördert wurde.

10. Sie können den Feierabend gar nicht erwarten

Sie schauen ständig auf die Uhr und erwähnen in jedem zweiten Satz, dass der Feierabend ja noch so lange hin ist. Und das jeden Tag mit Beginn Ihrer Arbeitszeit. Klar, ein gemeinsamer Wunsch nach Feierabend kann Sie und Ihre Kollegen vereinen. Aber dann auch erst, wenn das Ende in Sicht ist. So eine negative Einstellung geht vielen Leuten auf die Nerven und stellt Ihre Arbeitsmoral in Frage.

Wenn Sie diese 10 Verhaltensweisen bei sich selbst bemerken, sollten Sie die Hinweise und Tipps wirklich beherzigen. Ein gutes Arbeitsklima und Verhältnis zwischen Ihren Kollegen ist fundamental. Versuchen Sie sich dieses Verhalten abzugewöhnen oder nur in vertrauten Kreisen zu zeigen.